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Unsere Gemeinde

Zur Gemeinde Gelbensande gehören die Ortsteile Willershagen (seit 1959) und Gelbensande, sie wurde im Jahre 1675 erstmalig urkundlich erwähnt. Gelbensande liegt ca. 17km nordöstlich von Rostock, umrahmt von der Rostocker Heide und dem Gelbensande Forst. Etwa 71% des Gemeinde-Territoriums sind von Wald bedeckt, welches sich im Norden bis an den Ortsrand von Graal-Müritz erstreckt, es umfaßt eine Gesamtfläche von 34 km².


Die Gemeinde gehört zur “Amtsverwaltung Rostocker Heide”, in welcher noch folgende Gemeinden eingebunden sind:

  • Bentwisch
  • Blankenhagen
  • Mönchhagen
  • Rövershagen

 

Die Amtsverwaltung übernimmt die Verwaltungsaufgaben der jeweiligen Mitgliedsgemeinden an einem zentralen Ort.

 

 (038201) 500-0 /  

 

Die Gemeinde Gelbensande gehört zum Landkreis Rostock mit dem Sitz in der Stadt Güstrow. Das KFZ-Kennzeichen des Kreises ist “LRO”.



 

Die Gemeinde Gelbensande hat ca. 2.000 Einwohner und liegt an der B105.

geschichtlicher Abriss

 

Laden

Ladenstraße

 

Die gegenwärtig bekannnte älteste Erwähnung des Ortes ist aus dem Jahre 1675 datiert. Auf dem Durchzug der königlich dänischen Armee von Rostock nach Ribnitz wird das Haus des Heidereiters Hans Kühl zum Gelben Sande erwähnt. Der Heidereiter hatte die Aufsicht über die fürstlichen Waldungen und das Jagdhaus der mecklenburgischen Fürsten.

 

Rosinenberg

Rosinenberg

 

Die ersten beiden in Gelbensande entstandenen Häuser waren eine Försterei Mitte des 18. Jahrhunderts und der lange Forstarbeiterkaten. Von Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden an der heutigen Eichenallee die ersten sieben Häuslereien errichtet.

Begünstigt durch den Straßenbau - 1843 wurde die Chaussee von Rostock nach Ribnitz fertiggestellt - entstanden entlang der Straße weitere Büdnereien und Häuslereien. Um 1875 entstand das heute noch existierende Gebäude der Forstinspektion als Sitz der großherzoglichen Jagdaufsicht.

 

Jagdschloss

Jagdschloss

 

Die nordöstliche Heide gehörte zu den bevorzugten Jagdrevieren der mecklenburgischen Herzöge. In den Jahren 1886/87 ließ Großherzog Friedrich Franz III. unter Leitung seines Hofbaumeisters Möckel das Großherzogliche Jagdschloss als Sommerresidenz erbauen. Mit der Fertigstellung des Baus weitete sich auch der Ort aus, der Schloßbetrieb hatte positiven Einfluß auf die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes:

Neben weiteren Büdnereien und Häuslereien entstanden eine Schmiede, zwei Gastwirtschaften und ein Krämerladen. Um 1889 kam eine Poststation hinzu. Die Bahnstrecke wurde in Betrieb genommen. 1910 eröffnete der erste Kaufmannsladen, 1920 ging das Sägewerk in Betrieb. Die kleine Waldkirche stammt aus dem Jahre 1924. Um 1925 hatte Gelbensande etwa 252 Einwohner. 1930 wurden die ersten Häuser am Rosinenberg gebaut.


Dorfkirche

Dorfkirche



Als ein Zug mit Verwundeten im Mai 1945 in Gelbensande stehenblieb, beschlossen die Verantwortlichen, das Schloß und den Forsthof zum Lazarett umzufunktionieren. Der ehemalige Forsthof wurde 1950 Krankenhaus, das Schloß Tbc-Heilstätte.

1952 hatte Gelbensande bereits 494 Einwohner. Seit seiner Eingemeindung 1959 gehört Willershagen zu Gelbensande.

 

Eichenallee

Eichenallee

 

Der alte Heideort Willershagen wurde 1329 erstmalig urkundlich erwähnt. Der Ort war seit 1379 im Besitz der Stadt Rostock. 1881 brannten drei Erbpachthöfe ab und wurden wieder aufgebaut. Nach Kriegsende 1945 wurde das Gut Willershagen im Rahmen der Bodenreform in 42 Parzellen für landarme und landlose Bauern aufgeteilt. Bis dahin bewirtschafteten fünf Großbauern und eine Staatsdomäne das Dorf.

Ein Meilenstein in der Geschichte des Ortes war der Anschluß an die zentrale Wasserversorgung 1980. Bald darauf entstanden im Zusammenhang mit dem Bau des Düngemittelwerkes zwischen 1982 und 1984 in Gelbensande mehrgeschossige Wohnblöcke mit 574 Wohneinheiten. Die Bevölkerung wuchs von 768 Einwohnern im Jahre 1980 auf 2417 im Jahre 1985. Die Neuansiedlung der Beschäftigten des Werkes in Gelbensande brachte Leben in das Dorf. Und vor allem viele Kinder: 1983 wurden die Polytechnische Oberschule und die Kinderkombination Krippe/Kindergarten gebaut. 1985 eröffnete eine moderne Kaufhalle, Schülerspeisung und Wohngebietsgaststätte entstanden 1987.

 

Gemeindewappen

Gemeindewappen

 

Die ehemalige POS ist heute Realschule für alle amtsangehörigen Gemeinden, die Kindereinrichtung wurde 1992 vom Verein »Freier Kindergarten« e.V. übernommen.

In den 80er Jahren begann die Rekonstruktion des ehemaligen Jagdschlosses. Es diente dem Veteranenclub, und der Gemeindebibliothek als Heimstätte, die Räume konnten für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Seit 1994 gehört das Jagdschloss der Gemeinde Gelbensande.

In Vorbereitung der Verwaltungsreform 1991 nahm das Amt Rostocker Heide seinen Sitz in Gelbensande. Viel Neues entstand nach der »Zeitenwende«: 1993 das Frauen-und Mädchenzentrum »Heidetreff«, 1994 die Ladenstraße Birkenweg, 1995 wurden die mehrgeschossigen Wohnblöcke rekonstruiert. 1996 erhielt die Gemeinde ein eigenes Wappen.

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